Interne Links sind Hyperlinks, die innerhalb der selben Domain auf andere Seiten verlinken. Interne Verlinkungen sind maßgeblich für den Erfolg vieler Webseiten verantwortlich. Interne Links sind essenziell, vor allem je größer deine Webseite wird.
Aus Sicht der SEO optimization, im speziellem Onpage SEO, ist die interne Linkstruktur für das Google Ranking ein wichtiger Teilbereich. Die internen Links helfen Google, deine Seiten zu finden, zu indexieren und den Inhalt deiner Webseite zu verstehen. Eine strategische interne Linkstruktur kann die Page Authority (auch PageRank oder Linkjuice) auf wichtige Seiten weitergeben. Um es kurz zu sagen, interne Verlinkungen sind ein bedeutendes Thema, wenn du ein Top-3-Ranking auf Google, in einem umkämpften Markt, erreichen möchten.
Interne Verlinkungen sind aber auch aus Nutzersicht eine der tragenden Säulen deines Erfolges. Je besser und natürlicher deine Webseite intern vernetzt ist, desto praktischer für deine Nutzer – die Verweildauer steigt, die Interaktionen auf Ihrer Webseite nehmen zu und der Nutzer gelangt zum gewünschten Ziel, dem Kauf deines Produktes oder der Anfrage deiner Dienstleistung.
Du siehst: Eine strategisch optimierte interne Verlinkung deiner Webseite wirkt sich positiv auf das Google Ranking aus, bringt eine Umsatzsteigerung, mehr Leads und mehr Anfragen – unterm Strich mehr Geld.
Wenn du die interne Linkstruktur für deine Webseite richtig aufbaust, können nahezu magische Erfolge entstehen. In diesem Beitrag klären wir die Basics und zeigen dir, wie eine interne Linkstruktur aufgebaut ist, wie es Profis angehen und was du beachten solltest, wenn du deine internen Verlinkungen setzt.
Was ist ein interner Link?
Interne Links sind Hyperlinks, die auf Seiten verweisen, die auf derselben Domain liegen – im Gegensatz zu externen Links, die auf Webseiten mit einer anderen Domain verlinken.
Wie bereits erwähnt, helfen diese internen Links bei der Orientierung, und zwar für Nutzer und Suchmaschinen gleichermaßen. Sie führen praktisch Ihre Buyer Persona oder den Googlebot (Web Crawler) zu näheren Details, zu wichtigen Seiten mit neuen Erkenntnissen und Informationen, um schlussendlich dorthin zu gelangen, wo ein Kauf geschieht oder eine Anfrage gestellt wird.
Der interne Link ist immer mit einem Linktext (Ankertext, Anchor Text) verknüpft. Der Linktext ist der sichtbare Text eines Links. Dabei gelten einige grundlegende und SEO-technische Regeln, die bei Ankertexten befolgt werden sollten. Dazu aber später mehr.
Welche Arten von internen Links gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von internen Links auf einer Webseite, angefangen bei Links in der Meta-Navigation, in der Hauptnavigation (im Menü) und Links im Footer-Bereich. Weiters gibt es noch Breadcrumbs, Bild-Links und Textlinks (Content Links). In diesem Beitrag zur internen Verlinkung legen wir den Fokus auf Textlinks.
Die Textlinks sind nämlich agil, es kommen ständig neue dazu und sie können stetig optimiert werden. Links im Menü oder Footer beispielsweise bleiben hingegen oft statisch, da sich die wichtigen Themen auf Ihrer Webseite kaum ändern.
Was sind Bread Crumbs?
Bread Crumbs (Kekskrümel) geben dem Nutzer eine schnelle Übersicht, wo genau er sich innerhalb der Navigationsstruktur der Webseite befindet und welcher natürliche Weg dorthin geführt hat. Richtig – wie bei Hänsel und Gretel.
Bread Crumbs machen beispielsweise Sinn, wenn deine Webseite mehrere Unterkategorien zu einem Thema oder Produkt hat. Mit einem Klick kommt der Nutzer zurück zur Kategorie davor oder zur übergeordneten Hauptkategorie.
Am Beispiel von Adidas siehst du die Bread Crumbs von der Produkt-Detailseite zurück zu den Kategorien „Schuhe”, „Frauen” und „Home”.
Was sind die Vorteile einer starken internen Verlinkung?
Interne Links helfen Seitenbesuchern, sich leichter auf deiner Seite zurechtzufinden. Sie können besser navigieren.
Links übergeben Link Juice (Link Power, Energie) von einer Seite auf die jeweils verlinkende Seite weiter. Wenn du also von einer stark frequentierten Seite auf eine weniger starke oder neue Seite verlinkst, gibst du diese Energie weiter. Die Folge kann ein besseres Ranking oder eine schnellere Indexierung sein.
Baust du eine interne Verlinkung richtig auf, erhältst du datenbezogene Resultate – eindeutig messbare Verbesserungen des Rankings für bestimmte Keywörter, die im Zuge der internen Verlinkung angepasst wurden.
Interne Links helfen Google, deine Seite leichter zu crawlen, eine schnellere Indexierung neuer Beiträge findet statt und du gibst deine Seitenstruktur vor. Das wiederum hilft deiner Seite dabei, besser zu ranken. Du zeigst Google so deinen gesamten Seiteninhalt und schließlich deine Kompetenz.
Neben SEO-relevanten Verbesserungen hilft die interne Verlinkung auch dabei, deine Conversion Rate zu verbessern. Ziel deiner Webseite sollte es sein, die Buyer Persona dort hinzuführen, wo sie einen Kauf tätigen oder Lead absetzen kann. Eine ausschlaggebende interne Verlinkung ist dabei der CTA Button (call to action) – der Aufruf zur Handlung.
Interner Page Rank – Linkjuice
Der PageRank zeigt dir, welche Seiten auf deiner Webseite die stärksten sind. Der PageRank Algorithmus gibt jeder Seite ein Gewicht (PageRank). Der PageRank ist umso höher, je mehr Seiten (mit möglichst hohem eigenen Gewicht) auf diese Seite verweisen.
Google nutzt dabei das patentierte Reasonable Surfer Model. Dieser Surfer folgt bestimmten Links mit höherer Wahrscheinlichkeit als anderen. Die basiert darauf, ob der Link zum Thema relevant ist oder nicht. Entscheidend ist also: Hilft der interne Link dem Nutzer, sein Wissen weiter aufzubauen, und führt der interne Link ihn an das gewünschte Ziel?
“Systems and methods consistent with the principles of the invention may provide a reasonable surfer model that indicates that when a surfer accesses a document with a set of links, the surfer will follow some of the links with higher probability than others. This reasonable surfer model reflects the fact that not all of the links associated with a document are equally likely to be followed. Examples of unlikely followed links may include “Terms of Service” links, banner advertisements, and links unrelated to the document.” Quelle von Google Patents
Deshalb gibt der interne PageRank sein Gewicht (Link Juice, die Energie) weiter an die verweisenden Seiten, sofern er auf do-follow gesetzt ist. Diese Vorstellung ist ein relevanter Aspekt bei der Erstellung von internen Verlinkungen. Jede Seite hat daher nur einen bestimmten Anteil an Energie zur Verfügung, die weitergegeben werden kann. Je mehr Links auf der Seite gesetzt werden, desto weniger Link Juice erhält jeder einzelne Link.
Im internen PageRank Ihrer Webseite sollten also deine wichtigsten Seiten im vorderen Feld gelistet sein. Ist das nicht der Fall, weißt du, was zu tun ist.
Anchor – Was ist ein Ankertext?
Kommen wir nun zum Thema Ankertext. Nochmals erklärt: Der Ankertext ist der sichtbare Text des Links und ein äußerst wichtiger Bestandteil, da der Ankertext Aufschluss über den Inhalt der verweisenden Seite geben sollte. Dabei kannst du bei der internen Verlinkung wichtige Keywörter verlinken, aber auch eine Varianz der Keywörter einbringen.
Der Ankertext sollte kein Satz oder gar Absatz sein. Verwende als Ankertext klare, logische und nutzerzentrierte Wörter und Phrasen. Zum Beispiel „Was ist SEO?” oder „Wie kann dein Unternehmen mit der OKR Methode neue Maßstäbe setzen?”
Vermeide, „hier” oder „mehr lesen” alleine als Ankertext zu verlinken. Es sei denn, du möchtest mit „hier” und „mehr lesen” auf Google ranken.
Das wichtigste zu Ankertext zusammengefasst:
- Anker-Texte variieren
- Niemals mit demselben Ankertext auf eine andere Seite verweisen.
- Der Anker-Text sollte Aufschluss auf den Inhalt der Zielseite geben.
- Keine langen Sätze oder sogar Absätze als Ankertext verlinken.
- Links sinnvoll verwenden (Wird klar von Google Developers kommuniziert.)
- Über die Search Console kannst du Phrasen, Wörter, Keywords ausfindig machen, nach denen Nutzer gesucht haben, um auf die jeweilige Seite zu gelangen.
- Tools wie Semrush, ahrefs und Co. zeigen dir, welche Keywörter (auch Volumenkeywörter) für deine Seite ranken. Wichtig ist, dass du auch diese Keywörter immer wieder als Ankertext verwendest und damit auf die Zielseite verweist.
- Ankerlinks mit Sprungmarken nutzen – Verlinke auf einen bestimmten Absatz auf der Seite, um den Nutzer genau zu der gewünschten Passage zu geleiten.
Ankerlinks mit Sprungmarken
Ankerlinks mit Sprungmarken sind Hyperlinks, die den Nutzer zu einem ganz bestimmten Absatz auf der jeweiligen Seite oder anderen Seite führen. Ein praktisches Beispiel wäre das Inhaltsverzeichnis auf dieser Seite. Wenn du im Inhaltsverzeichnis auf Ankerlinks mit Sprungmarken klickst, kommst du genau hier her. Du kannst es gerne versuchen: Klicke jetzt auf „Inhaltsverzeichnis” und dann auf „Ankerlinks mit Sprungmarken”.
Ankerlinks mit Sprungmarken können das Nutzererlebnis verbessern. Du kannst deine Buyer Persona noch genauer zu den gewünschten Inhalten führen. Google zeigt mittlerweile diese Anker in den SERPs an, um schnellstmöglich die Frage zu beantworten. Der Nachteil kann sein, dass Nutzer kürzer auf deiner Webseite verweilen, da sie sehr schnell das finden, wonach sie gesucht haben.
Wie funktioniert die interne Verlinkung?
Ein Link ist nur dann gut, wenn dieser von Nutzern auch geklickt wird. Daher sollten folgenden Punkte bei der Verlinkung berücksichtigt werden:
- Der Link sollte im Content natürlich eingebaut werden.
- Der Link muss erkennbar sein, entweder farblich hervorgehoben und/oder unterstrichen.
- Der Ankertext des Links sollte klar verdeutlichen, worum es auf der verlinkten Seite geht.
- Die 1 bis 2 wichtigsten Links sollten am Anfang im ersten Absatz oder ersten Fold eingebaut werden.
- Der Link sollte zum Kontext passen.
Diese Link-Strategie funktioniert aber nicht nur bei Wikipedia. Top News Seiten wie die sueddeutsche.de verweisen mit wichtigen Keywörtern auf ihre Themen-Seiten und integrieren einen Link zu ihren Autoren mit eigener Profilseite. Dies stärkt den Trust Faktor ihrer Seite und des Autors. Ein wichtiger Aspekt des letzten Google EAT Update.
Genauso wichtig ist die interne Verlinkung für Onlineshops, wie zum Beispiel Adidas oder Zalando.
Der Nutzer sollte durch den Inhalt geführt werden. Gibt es eine Passage, die nähere Details zu einem Thema verlangen, wird auf die nächste Seite verlinkt, mit mehr Tiefe. Der Nutzer bleibt im Fokus, Klicks werden generiert, die Verweildauer nimmt zu.
Themencluster oder Content Cluster bilden eine starke, übersichtliche Struktur. Sie vermitteln Know-How und führen deinen Nutzer, die Buyer Persona zum gewünschten Ergebnis. Diese Themencluster werden durch passende interne Verlinkungen verwebt. Dabei können auch unterschiedliche Themencluster miteinander verlinkt werden.
Interne Verlinkung durch Content Cluster – Fallbeispiel
Hier zeige ich dir ein Beispiel für interne Verlinkungen eines Content-Clusters beim Reiseunternehmen Christophorus Reisen, einer unserer Kunden.
Das Ziel sind Buchungen für einen Sardinien-Urlaub. Dabei haben wir uns Gedanken gemacht, was neben dem Hotel und der Reisezeit die relevanten Themen für den Nutzer sind. Im Fall Sardinien sind dies die Strände und Städte. Diese Seiten unterteilen sich dann nochmals in die einzelnen Strände auf Sardinien, die man unbedingt gesehen haben sollte und die Städte Sardiniens, die es zu erkunden gibt.
Die Grafik von unten nach oben erklärt:
Eine Person aus Deutschland oder Österreich hat einen Traumstrand mit Namen “Cala Luna” gesehen und sucht bei Google “Cala Luna Traumstrand” -> mach selbst den Test!
In den Top-Resultaten erscheint ein Beitrag von Christophorus Reisen. Diesen Beitrag klickt die Person an. In den ersten Absätzen gelangt sie nun über Textlinks mit klarem Ankertext auf die Übersichtseite zu allen Stränden Sardiniens, oder auf die Sardinien-Urlaubsseite mit den Top-Angeboten. Weiters bieten wir einen CTA-Button an, für mehr Informationen zum Sardinien Urlaub.
Wo platziere ich interne Links?
Die Platzierung interner Links sollte immer Sinn ergeben. Wie im obigen Beispiel macht es Sinn, von einem Informations-Beitrag auf die nächsthöhere Seite zu verweisen – und dies möglichst am Anfang der Seite.
Die ersten beiden Links einer Seite sind die wichtigsten und bekommen das größte Gewicht laut PageRank übertragen.
Damit du die Nutzerfreundlichkeit erhöhst, verlinkst du relevante Themen und Seiten mit den richtigen Ankertexten. Versuche dabei, den Link zu setzen, wenn das jeweilige Thema das erste Mal auf der Seite erwähnt wird.
Nutze auch die Macht der CTA-Buttons, um deine Nutzer zum Handeln aufzufordern. Deine CTR (click through rate) wird sich erhöhen. Ein Tipp: Schließe jeden deiner Beiträge und Artikel mit einem CTA-Button ab. Gib dem Nutzer am Ende der Seite die Möglichkeit zum Handeln.
Berücksichtigt man diese Punkte und sieht man sich funktionierende Beispiele an, erkennt man, wie praktisch und nutzerfreundlich diese internen Verlinkungen aufgebaut sind. Aber wie kannst du dies nun für deine eigene Webseite nutzen und umsetzen?
Wie optimieren wir die interne Verlinkung einer Webseite?
Wir nehmen an, wir haben ein bestimmtes Thema wie interne Verlinkung, zu dem wir einen Beitrag verfassen. Dieser Beitrag behandelt alle Themen zu interner Verlinkung. Es gibt aber nun Bereiche wie z. B. Backlinks, die noch mehr Details benötigen, aber auf dieser Seite den Rahmen sprengen würden. Zudem ist „Backlinks“ ein Begriff (Keyword oder Keywordphrase) mit hohem Suchvolumen, zu dem man daher mit einem eigenen Beitrag in die Tiefe gehen kann. So entstehen Content Cluster. D. h. mit unserem Beitrag zu interner Verlinkung haben wir mit dem Beitrag zu Backlinks schon einen internen Link, auf den wir hin- und auch zurückverweisen.
Nachdem der Beitrag interne Verlinkung live ist, solltest du unbedingt von anderen Beiträgen, die in diesem Content Cluster relevant sind oder thematisch dazu passen, verweisen. D.h. du gehst in die jeweilige Blog-Kategorie und setzt von anderen relevanten Beiträgen einen Link auf den neuen Beitrag zur internen Verlinkung. Beachte dabei die Ankertexte und Varianz.
Vorteil: schnellere Indexierung, mehr Kompetenz zum Thema, praktisch für Nutzer und Google.
Optimierung – interne Verlinkung aus bestehenden Beiträgen
Wenn du eine Seite mit hunderten oder tausenden Blog-Beiträgen hast, bietet sich folgende Suche an, um schnellstmöglich die Top-Beiträge zu deinem Beitragsthema zu finden. Geh auf die Google Seite und gib folgendes in das Suchfeld ein:
site:www.domain.de “Keyword zum Beitragsthema”
Google sucht dir alle Beiträge und Seiten auf deiner Webseite, nach Ranking geordnet, die genau die Phrase “Keyword zum Beitragsthema” enthalten. So kannst du dir die ersten 10 bis 20 Resultate vornehmen und deinen internen Link einbauen.
Das Tolle ist: Du verweist von Seiten, die vermutlich bereits ein gutes Ranking, hohen PageRank haben.
Interne Linkstruktur von Wikipedia – das Paradebeispiel für interne Verlinkung
Wie dir vermutlich selbst schon aufgefallen ist, erscheint bei fast jeder zweiten oder dritten Suchanfrage ein Top-Ergebnis von wikipedia.org. Das ist kein Zufall! Die Enzyklopädie bietet teils sehr guten Content, keine Werbung und verlinkt jedes Keyword, für das es einen Eintrag gibt, ohne Ausnahme. Die interne Verlinkung von Wikipedia ist ein Meisterwerk.
Aus heutiger SEO Sicht ist diese Form der internen Verlinkung äußerst effektiv. Aber viel mehr noch: Sie ist unglaublich nutzerorientiert und praktisch. Will man über einen bestimmten Begriff mehr erfahren, ist die Seite verlinkt. Durch diese Struktur kann der Nutzer ein unglaubliches Wissen zu Themen aufbauen und in die Tiefe gelangen.
Da auch Google stets bestrebt ist, nutzerorientierte Resultate vorzuschlagen, ergibt sich mit der Link-Struktur Wikipedias eine Symbiose.
Interne Verlinkung – wie behalte ich die Übersicht?
Damit du bei der internen Verlinkung die Übersicht behältst, raten wir dir, die Arbeit in einer Excel-Tabelle festzuhalten. Besonders auch bei der Erstellung der internen Links Strategie hilft dir diese Tabelle, einen ersten Überblick zu erhalten.
Du siehst, welche Themen bereits existieren, welche fehlen und welche du im Zuge der Optimierung ergänzen wirst. Notiere dabei deine Ankertexte und darauf verweisende Seiten, vor allem auch, wenn du Anpassungen vornimmst. So behält dein gesamtes Team den Überblick und der Einstieg für Neuzugänge wird somit erleichtert.
Auch eine Mindmap kann hilfreich sein, um die interne Linkstruktur bei Themen-Cluster darzustellen.
Interne vs. externe Links vs. Backlinks
Wie du nun bereits weißt, befinden sich interne Links auf derselben Domain, verbessern deine interne Vernetzung der Seiten und haben eine positive Auswirkung auf SEO-Rankings und Nutzerfreundlichkeit.
Inwieweit deine Webseite auch von externen Links und Backlinks profitieren kann, sehen wir uns jetzt im Schnelldurchlauf an.
Externe Links von deiner Domain
Externe Links sind Hyperlinks, die von deiner Webseite auf eine andere Domain verweisen. Das klingt jetzt aufs Erste kontraintuitiv, seine Nutzer von der eigenen Seite weg auf eine andere Domain zu lotsen. Die richtigen externen Links haben aber einige Vorteile:
- Externe Links verbessern deinen Trust (E.A.T. updates)
Wenn du auf andere kompetente und starke Webseiten verweist, stärkt dies die Glaubwürdigkeit deiner eigenen Webseite. Du musst nicht unbedingt auf deine unmittelbare Konkurrenz verweisen, aber wieso nicht? - Externe Links verbessern dein SEO
Die externen Links können den Suchmaschinen dabei helfen, die Qualität und Nutzerfreundlichkeit deiner Webseite zu bestimmen. „Denn hochwertige Webseiten verweisen nun mal nur auf andere hochwertige Webseiten.” Denk über diesen Satz genau nach. Ein weiterer Satz, den wir oft von Paul Dollinger hören, lautet: „Zeige mir, auf wen du verweist, und ich sage dir, wer du bist.” - Externe Links sind ein einfacher Weg, sein Netzwerk aufzubauen
Gleich gute oder sogar bessere Webseiten wie deine wissen sehr schnell genau, dass du auf deren Webseite einen Link gesetzt haben. Die Chance besteht, dass sie Ihnen einen Backlink zurückschenken. Eine Hand wäscht bekanntlich die andere. - Externe Links bieten deinen Lesern mehr Wert
Durch diese Links bietest du deinen Lesern weitere Gelegenheiten, sich weiterzubilden, ohne dass du dabei deinen Content duplizierst (duplicate content). Nehmen wir das Beispiel, auf Studien zu verweisen: Dies untermauert deine Aussagen und bietet einen Mehrwert, oder nicht?
Als Tipp, lass den externen Link in einem neuen Tab oder neuen Fenster öffnen, dann bleibt der Nutzer trotzdem auf deiner Seite und kommt schneller zurück.
Backlinks auf deine Domain
Backlinks von anderen Domains auf deine Webseite sind essenziell, um an der Spitze von Google zu ranken, ganz besonders in einem umkämpften Markt. Dabei ist es äußerst wichtig, Backlinks von Domains mit einem guten Trust bzw. hohen Authority Score zu bekommen.
Ein gutes Beispiel wäre ein Link von einer Zeitung. Eine Zeitung hat meistens einen hohen Authority Score und Trust. Täglich werden neue Artikel veröffentlicht und viele hunderttausend Menschen befinden sich auf den Seiten.
Versuch, Backlinks von für dich themenrelevanten Seiten zu bekommen. Die Links sollten im besten Fall auf do-follow gesetzt sein. do-follow sagt dem Googlebot, folge dem Link auf diese Seite, dort findest du weitere Kompetenz. Der Link Juice wird an deine Seite weitergeben – bei no-follow wird zwar die Link-Power nicht weitergeben, aber bei vielen Klicks nimmt Google dies dennoch als positives Signal wahr.
Pass auf, möglichst keine Backlinks von toxischen Seiten zu erhalten und führe regelmäßig ein Backlink Audit durch. Software-Anbieter wie Semrush und ahrefs leisten hierzu eine tolle Arbeit.
Zusammenfassung interne Verlinkung
Was solltest du bei internen Verlinkungen beachten?
- als Ankertext Haupt-Keywörter oder Phrasen verwenden, die von Nutzern gesucht werden (Aufschluss bringt die Search Console) und ein gutes Suchvolumen haben
- Links bzw. Ankertext deutlich erkennbar darstellen – unterstreichen, fett und/oder farblich hervorheben
- interne Links immer auf dofollow setzen
- immer wieder Broken Links überprüfen
- related Posts nutzen, sowie neue Beiträge auf der Startseite und Landingpages integrieren
- von Anfang an die interne Linkstruktur aufzeichnen (Excel)
- immer aus Sicht des Nutzers denken -> macht die Verlinkung für den Nutzer Sinn?
Was solltest du unbedingt vermeiden?
- Link-Texte (Ankertexte) mit “hier klicken” oder “mehr erfahren” vermeiden
- mit demselben Link-Text auf unterschiedliche Seite verlinken. Das verwirrt Google, Crawler und Nutzer.
- zu viele Seiten im Menü verlinken, anstatt unwichtige Seiten zu entfernen
- nicht einfach willkürliche Links setzen -> Linkstruktur beachten, erarbeiten und erweitern
- Plugins, die automatische Links setzen, vermeiden
- Setz nicht mehr als 100 Links pro Seite, denk an den Link Juice
Fazit
Die interne Verlinkung ist für ein Top Google Ranking ausschlaggebend, aber gleichzeitig auch nur ein Teilbereich – besonders in einem umkämpften Markt. Die Komplexität der internen Verlinkung ergibt sich aus vielen Einzelteile, die bei richtiger Umsetzung tolle Ergebnisse für deine Webseite, Nutzer und Unternehmen erzielen wird.
Eine klar aufgebaute Linkstruktur dient der Nutzerfreundlichkeit und geleitet deine Buyer Persona zum Ziel – mehr Leads, mehr Verkäufe, mehr Umsätze.