Content Marketing bedeutet nicht bloß das schnelle Verfassen von Website-Texten oder das sinnfreie Aneinanderreihen von SEO-Keywords für besseres Ranking. Vielmehr ist das Content Marketing zu einem äußerst wichtigen Instrument des Online Marketings herangewachsen und stellt eine vollumfängliche Marketingstrategie dar.
Content Marketing – eine Definition
Content Marketing bezeichnet eine Ausrichtung des strategischen Marketings, die es zum Kern hat, wertvollen und Zielgruppen-relevanten Content zu kreieren. Dadurch sollen potenzielle Kund:innen angezogen werden, um langfristig darüber hinaus profitable Aktionen herbeizuführen. Die Content Marketing Strategie kann unterschiedliche Ziele verfolgen – z.B. Neukundengewinnung, Markenbekanntheit zu steigern oder etwa das Image eines Unternehmens aufzupolieren.
„Content ist King” ist nicht bloß eine Phrase, sondern hat durchaus praktische Relevanz! Content Marketing ist wichtiger Bestandteil des Online Marketings und der Kern davon ist, möglichst passenden, zugeschnittenen Content – einheitlich über alle Kanäle hinweg – zu produzieren und zu verbreiten. Die Content-Produktion sowie die daraus anknüpfende Kommunikation mit der unternehmenseigenen Zielgruppe arbeitet auf ein gemeinschaftliches Ziel hin und möchte channelübergreifend die korrekte Botschaft senden. Guter Content ist ein äußerst wirksames Marketing-Instrument und sollte von Unternehmen ernst genommen werden.
Was ist Content Marketing und wie funktioniert es?
Content Marketing funktioniert dann gut, wenn sich ausführlich und detailliert Gedanken darüber gemacht wird, was die Zielgruppe und die potenziellen Kund:innen interessiert. Nur dann kann gewährleistet werden, dass die kommunizierte Botschaft auch relevant für die etwaigen Personen ist. Damit diese Botschaften auch bei den Zielpersonen ankommen, muss ebenso darauf geachtet werden, welche Marketing-Technik angewendet wird und über welche Kanäle kommuniziert wird. Die Inhalte sollen der Zielgruppe abseits von kommerziellen Zielen einen Mehrwert bieten – am besten so sehr, dass Personen Ihre Inhalte freiwillig weiterverbreiten: der Ansatz von Content Seeding.
Für wirklich relevante Inhalte und die Erreichung von Content-Marketing-Zielen ist es von großer Bedeutung, verschiedene Elemente, wie Backlinks, SEO oder prägnante Infografiken für die Awareness-Steigerung miteinander zu verbinden. Wollen Sie wertvollen und relevanten Content kreieren und distribuieren? Dann brauchen Sie für richtigen Content eine Taktik, die passende Vorgehensweise, ein Redaktionsteam mit Redakteur:innen und SEO-Spezialist:innen, einen Redaktionsplan sowie nützliche Content-Tools, um effektives Content Marketing zu betreiben. Auch sollte der produzierte Content regelmäßig evaluiert werden – das nennt man wiederum Content Audit. Für erfolgreiches Content Marketing braucht es also einiges an Ressourcen.
Marketing Automation oder Automatisierung und damit verknüpfte Tools ermöglichen es Marketern und Unternehmen, Arbeitsabläufe und Marketingkampagnen zu automatisieren. Damit wird es vereinfacht, die passenden Nachrichten zur richtigen Zeit an die richtigen Kund:innen zu senden. Dazu werden etwa bekannte Marketing Automation Softwares wie HubSpot oder Salesforce genutzt.
Im Folgenden gehen wir auf wichtige Teilelemente des Content Marketings ein, die berücksichtigt werden sollten, um wirklich relevante Inhalte zu erstellen.
Die Buyer Persona im Hinterkopf
Im Rahmen des Content Marketings überlegt sich der Sender einer Botschaft – oftmals ein Unternehmen – also ganz genau, was und worüber er an die Empfänger, die er erreichen möchte, kommuniziert. Beispielsweise überlegen Sie sich im Bereich Ihres Social Media Marketing, über welche sozialen Medien Sie Ihre Zielgruppe erreichen. Wollen Sie relevanten Content an eine jüngere Zielgruppe senden, wählen Sie in der Regel nicht die gleichen Netzwerke wie für eine ältere Zielgruppe.
Noch besser lässt sich passender und zugeschnittener Content produzieren, wenn Sie die Buyer Persona Ihres bestimmten Produkts oder Ihrer spezifischen Dienstleistung kennen und im Hinterkopf haben. Doch was ist eine Buyer Persona? Die Buyer Persona ist eine fiktive Person, die den perfekten Kunden für Ihr jeweiliges Produkt darstellt. Diese Person hat ein Gesicht, einen Namen, Interessen, Hobbys und weitere Eigenschaften, wie soziale Medien-Nutzung, Einkommen etc., was es vereinfachen kann, maßgeschneiderten Content zu erstellen, der die Buyer Personas anzieht. Etwa ein interessanter Blogartikel zu einem relevanten Thema, das die Persona und deren Kaufentscheidung letztlich beeinflusst.
Interne Links
Interne Verlinkungen rücken oftmals noch zu sehr in den Hintergrund, dabei stellen sie ein kraftvolles Tool im Content Marketing und SEO Bereich dar. Durch interne Links verbessern Sie die Benutzerfreundlichkeit Ihrer Website und können die Leser auf eine Customer Journey schicken, die Sie mit beeinflussen und lenken.
Überlegte Verlinkungen können Ihren Beiträgen einen enormen SEO-Boost verschaffen und den Nutzern einen Mehrwert bieten, wie auch HubSpot erläutert. Interne Links verlinken innerhalb einer Website und eben nicht “nach außen” auf eine andere Domain. Ein interner Link ist ein Hyperlink, der beispielsweise zwei Blogbeiträge einer Website miteinander verbindet und dadurch die User innerhalb der Seite navigiert. Der Link besteht aus Linkziel, einem Linktext und einem Title-Tag. Linktexte (oder auch Ankertexte) sind besonders wichtig, um den Usern und insbesondere auch Suchmaschinen zu verdeutlichen, welcher Content auf der Zielseite zu erwarten ist. Sie sollten aussagekräftig und prägnant sein sowie sich am Fokus-Keyword orientieren.
Stellen Sie sicher, dass ein interner Link nicht ins Leere verlinkt und ebenso auf die richtige Zielseite. Des Weiteren zeichnet eine gute interne Verlinkung aus, dass sie gut im Fließtext integriert ist und nach Möglichkeit weit oben im Seitentext platziert wird. Sie sind von wichtiger Bedeutung für Ihre Content- und Kommunikationsstrategie. Neben einem Textlink haben Sie auch die Möglichkeit, eine interne Bildverlinkung einzusetzen, wo – wie die Beschreibung bereits vermuten lässt – über ein Bild eines Beitrags ein interner Link auf anderen Content Ihrer Webseite weiterverwiesen wird.
Interne Links können innerhalb eines Content-Cluster als Verbindung dienen und Ankertexte mit der übergeordneten Pillarpage connecten. So können Sie nicht nur mit internen Verweisen und dem Unterbringen von Ankertexten für eine sinnvolle Benutzerfreundlichkeit sorgen, sondern dadurch auch Ihre SEO-Visibility stärken.
Externe Verlinkungen
Externe Links stehen im Kontrast zu den internen Links, denn sie sind eben welche, die von einer Domain auf eine andere Domain verweisen. Dabei wird nochmals unter ausgehenden externen Links und eingehenden externen Links (Backlinks) unterschieden. Verlinken wir beispielsweise aus unserem Blogbeitrag raus auf eine andere Website, ist dies ein ausgehender externer Link. Erhalten wir aber von einer anderen Domain einen Verweis auf unsere Page, erhalten wir einen Backlink.
Solche Backlinks oder Rückverweise, die von einer auf eine andere Domain führen, dienen für Suchmaschinen sozusagen als Maß der Wichtigkeit, der sogenannten „Authority” einer Webseite. Linkt also eine andere Webseite auf Ihre Webseite, haben Sie nicht nur einen wertvollen Backlink erhalten, sondern steigern dadurch auch Ihren Wert bzw. Ihr Ranking bei der Suchmaschinenoptimierung. Es lässt sich also sagen, dass ein Zusammenhang besteht zwischen der Anzahl an Backlinks und organischem Suchtraffic. Im Content Marketing ist es also mit Hinblick auf Traffic- und Reichweiten-Steigerung von großer Bedeutung, mit Backlinks zu arbeiten.
Story Telling & prägnante Infografiken
Um spannenden Content zu kreieren, bedarf es Unique Content und eben welchem, der die Leser abholt. Mit einprägsamen Infografiken oder auch spannendem Storytelling können Sie User auf Ihren Content aufmerksam machen und sie halten. Dadurch verhindern Sie, dass sie schnell wieder abspringen, wenn die Inhalte zu monoton und fad sind.
Die Augen von Lesern bleiben innerhalb eines Blogbeitrags bzw. generell bei einem Fließtext oftmals an prägnanten Infografiken stehen, die kurz und knapp Inhalte optisch darstellen.
Als wirkungsvolle Content Marketing Maßnahme lässt sich Story Telling in einige Formate einbauen. Beim Storytelling wird Wissen in Form von Symbolen, Geschichten oder Metaphern vermittelt und dadurch einprägsamer und auch leichter verständlich gemacht. Gut verpackter Content begeistert und fesselt die User mithilfe von Emotionen und trägt dazu bei, dass sie bestenfalls sehr lange auf der entsprechenden Seite verweilen.
SEO und Content Marketing gehen Hand in Hand
Im Content Marketing Cosmos ist die Anwesenheit von SEO (Search Engine Optimization) unabdingbar. Besonders für textintensive Content Formate, wie Blogs oder Landingpages, ist es dahingehend wichtig, um in den Suchergebnissen möglichst weit oben zu ranken. Neben effektiven Verlinkungen ist bei der Suchmaschinenoptimierung das Verwenden relevanter Keywords von oberster Bedeutung. Allerdings ist die stupide Aneinanderreihung von Keywords ohne Zusammenhang nicht zielführend. Vielmehr füllt Content Marketing die Website mit relevanten Inhalten und zusätzlich schafft SEO den nötigen Rahmen für ein gutes Ranking. Die Bedeutung von hochwertigem Content ist sehr hoch, wenn es darum geht, bei Suchmaschinen gut platziert dazustehen. So kann das abgestimmte Zusammenspiel von Content Marketing und SEO zum Ziel führen.
6 gute Gründe für effektives Content Marketing
Wirksames Content Marketing und ein sinnvoller Content Marketing Prozess bieten einige Vorteile im Rahmen Ihrer gesamten Marketing Strategie. Doch warum sollte sich ein Unternehmen nun die Mühe machen, relevanten Content zu erstellen? Schließlich kostet die Ausarbeitung wertvolle Zeit und damit Geld.
Sollten Sie also noch zögern, haben wir Ihnen im Folgenden 6 Gründe zusammengestellt, die dafür sprechen, in ein rundum wirksames Content Marketing zu investieren.
- Content Marketing steigert den Traffic Ihrer Website
- Menschen, Nutzer:innen und potenzielle Kunden suchen oft nach hilfreichen Informationen,
bevor sie sich für ein Produkt interessieren. Bieten Sie nützliche Informationen, steigt die Chance, dass sich Nutzer:innen auch für Ihre Produkte interessieren - Content Marketing ist kostengünstiger als etwa klassische Werbung
- Für die Kundenbindung ist Content Marketing ein wertvolles Instrument
- Durch Content Marketing können Sie mehr über Ihre Zielgruppe erfahren
- Effizientes Content Marketing kann die Bekanntheit und das Vertrauen Ihre
Marke bzw. Ihr Unternehmen stärken
Welche wichtigen Kennzahlen (KPIs) gibt es im Content Marketing?
KPIs – also Key Performance Indicators – lassen sich exzellent für die Definition Ihrer Content Marketing Ziele berücksichtigen. KPIs sind Indikatoren bzw. Kennzahlen, die die Leistung von Maßnahmen in einem Unternehmen messen und ermitteln. Das Messbarmachen von Maßnahmen gibt Auskunft darüber, ob etwas gut funktioniert oder ob besser noch etwas an der Strategie anpasst werden sollte.
Zu den SMARTEN (Specific, Measurable, Achievable, Realistic, Time-bound) Zielsetzungen lassen sich folgende KPIs wunderbar nutzen:
- Brand Awareness
- Kundenbindung
- Leadgenerierung
- Traffic (Page Impressions, Unique Visitors z.B.)
- Customer Conversion (Rate)
- Engagement & Interaktion (Social Shares, Kommentare, Interaktion)
- CTR (Click-Through-Rate) & Bounce Rate Optimierung
- SEO Ranking Metrics
So kann ein SMARTES Ziel z.B. heißen, dass Sie bis zum 31. Dezember diesen Jahres den Traffic des Blogbeitrags zum Content Marketing um 20 % steigern wollen. Weiterhin soll die Bounce Rate (Absprungrate) um 5 % reduziert werden und das Suchmaschinen-Ranking auf die TOP10 angesteuert werden.
So können Sie Ihre Content Marketing Ziele formulieren und die Wirksamkeit der Maßnahmen messen. Um diese Ziele erreichen und die Maßnahmen verbessern zu können, müssen Sie sich vor Augen führen, wie (effizientes) Content Marketing funktioniert und welche Formate Sie dafür z.B. nutzen können. Dazu finden Sie nützliche Absätze in diesem Beitrag.
Wie hängen Inbound und Content Marketing zusammen – was unterscheidet sie?
Wer neben Content Marketing auch bereits von dem Marketing-Konzepts des Inbound Marketings gehört hat, der könnte nun erst einmal denken: „Sind diese beiden nicht fast wie ein Synonym füreinander?“ Nun ja, es gibt einiges, das sie verbindet, aber aber Faktoren, durch die sie sich klar unterscheiden.
Damit Sie für Ihr Unternehmen unter Umständen entscheiden können, was die richtige Marketingmethode für Sie ist, ist es notwendig eine Unterscheidung zu treffen. Dazu schauen Sie sich im Folgenden die Unterschiede, aber zunächst auch die Gemeinsamkeiten von Inbound und Content Marketing an.
Gemeinsamkeiten von Inbound und Content Marketing
Beim Content wie auch beim Inbound Marketing spielt wertvoller Content eine zentrale Rolle. Beide Marketingstrategien bzw. -prozesse haben zum Ziel, Kunden mit wertvollem und relevantem Inhalt zu gewinnen oder zu halten. Es dreht sich also beim Inbound und Content Marketing vieles um den essentiellen Kern, die Zielgruppe mit wirklich passendem Content abzuholen. Oftmals passiert es nämlich, dass an der Zielgruppe vorbeigeredet wird.
Sie unterscheiden sich beide klar von der klassischen Werbung. Während bei der klassischen Werbung besonders die einprägsame Werbebotschaft in Kombination mit der Frequenz und Wiederholung zählt, setzen Content und Inbound Marketing auf qualitativ hochwertigen Content.
Die Philosophie rund um den „richtigen” Content verbindet die beiden Marketing Methoden. Eben dieser Content wird dann wiederum von potentiellen Kunden über Suchmaschinen, Social Media, Website oder auch Offline-Kanäle konsumiert, sodass letztendlich die Kaufentscheidung beeinflusst wird. Es soll über maßgeschneiderten Content mit möglichen Käufern in Kontakt getreten und diese entlang der Customer Journey begleitet werden.
Content Marketing in Abgrenzung zum Inbound Marketing
Das Inbound Marketing hat in erster Linie zum Ziel, einen digitalen Sales-Funnel aufzusetzen, der Leads generieren soll und somit Interessenten anzieht, sie konvertiert und bis zum Abschluss begleitet. So gesehen ist Content Marketing also, neben anderen Elementen, ein wichtiger Bestandteil des Inbound Marketings. Content Marketing kann unabhängig und außerhalb von einer Inbound Marketing Strategie existieren, allerdings wird hingegen kaum wirksames Inbound Marketing ohne gute Inhalte und notwendigen Content funktionieren.
Das Inbound Marketing ist ein Ansatz bzw. ein Prozess im Online Marketing, bei dem Unternehmen und deren Produkte vom Interessenten gefunden werden. Es geht also explizit darum, gefunden zu werden und nicht durch Outbound-Maßnahmen und Werbedruck die möglichen Kunden zu “bombardieren”.
Das Inbound Marketing bzw. der angepeilte Sales-Funnel des Inbound Marketings untergliedert sich grundlegend in drei Wachstumsphasen, welche Sie in der obigen Grafik sehen können. In der ersten Phase sollen Unbekannte angezogen werden. Hierbei ist Content Marketing von immenser Bedeutung, denn das Anziehen soll über Formate, wie Website, Blog oder etwa Social Media erfolgen.
Darauffolgend sollen die nunmehr potenziellen Kunden interagieren, was zum Beispiel via Landingpages, CTA-Buttons oder Formulare geschieht. Die Leadgenerierung steht hierbei im Fokus. In der dritten Phase des Inbound Marketings werden die neuen Kunden begeistert und durch Support und das Reagieren auf Kundenstimmen auch nach dem Erwerb Ihres Produkts langfristig gebunden.
Beliebte Formate des Content Marketings
Für die Verbreitung von Content können Sie auf einige verschiedene Formate und Kanäle zurückgreifen. Weit verbreitete und bekannte Formate sind etwa Blogs im Onpage-Bereich, E-Mail-Marketing oder auch Postings auf Social Media Kanälen.
Nachfolgend erhalten Sie eine Übersicht über die wichtigsten und gängigsten Content Marketing Formate.
Blog-Beiträge und Whitepaper
Blog Beiträge sind im Content Marketing Teil des Onpage Bereichs, da sie auf bzw. innerhalb einer Webseite platziert sind. Sie wissen viel über ein Thema, sind gar Experte auf diesem Gebiet und möchten Ihr Wissen & Know-How gerne teilen? Um es anderen zugänglich zu machen und einen Mehrwert zu bieten, ist die Erstellung von Blogbeiträgen sinnvoll.
Ein Blog ist oftmals fester Bestandteil einer Webseite. Blogbeiträge sind Artikel, die von einem Autor oder einer Autorin verfasst und anschließend veröffentlicht werden. Die Artikel innerhalb eines Blogs können in verschiedene Unterthemen eingeteilt werden. Etwa in Frühstücks- und Dinner-Rezepte auf einem Food-Blog oder in Europa- und Asien-Reisen auf einem Reiseblog.
Für erfolgreiche Blogbeiträge gilt es aber abseits des „Drauflosschreibens” auf so manches zu achten. Zunächst sollten sich passende, aufeinander abgestimmte Themen bzw. Themen-Cluster überlegt werden. Daran knüpft an, dass Sie Ihre Zielgruppe kennen sollten und umfangreich recherchieren. Spannende Überschriften, packende Einleitungen, das Integrieren von Infografiken, passenden Keywords im SEO-Umfeld und das Einbauen interner und externer Links rundet einen Blogbeitrag ab.
Ein weiteres Content Format ist das White Paper (oder Whitepaper). Diese Formate beinhalten oftmals komplexe Themen, die prägnant aufbereitet zu einem übersichtlichen Bericht komprimiert werden. Wissenschaftliche Berichte, Fallstudien oder Marktforschungsstudien werden gerne in PDF-Form als Whitepaper verfasst. Auch Suchmaschinen können die informationsschweren PDF-Dokumente gut leiden und so können sich Whitepaper positiv auf das Ranking Ihrer Website auswirken.
PR und Presse-Arbeit
Unter PR (Public Relations) versteht sich Öffentlichkeitsarbeit, also Maßnahmen, die Offpage und etwa im Presse-Umfeld geschehen. Bei Public Relations geht es darum, Vertrauen und Verständnis in der Öffentlichkeit für die eigene Marke oder das eigene Unternehmen aufzubauen. Bei der PR-Arbeit geht es also vorrangig um den (guten) Ruf des Unternehmens. Online-PR hat in den letzten Jahren einen deutlichen Zuwachs erfahren, hat doch schließlich nahezu jede wichtige Zeitung oder jedes Magazin eine Online-Präsenz. Online-PR wird hauptsächlich zur Stärkung der Marke und des Unternehmens betrieben und um, wie bereits weiter oben erwähnt, wertvolle Backlinks zu generieren.
Eine gesunde Beziehung zur Presse kann dabei hilfreich sein, ist sie zwar nur ein, aber dafür ein wichtiger Bestandteil von PR-Abteilungen. Kein Wunder, dass diese Beziehungen stets gepflegt werden, möchte ein Unternehmen doch keinen „Shitstorm” oder veränderte Interviews ernten. Klassischerweise sind die wohl bekanntesten Online-PR Maßnahmen etwa Pressemitteilungen oder News auf der Unternehmens-Website oder auch Interviews in einem Online-Magazin zu veröffentlichen.
E-Mail- und Newsletter-Marketing
Mit E-Mail- und Newsletter-Marketing können besonders gut Kundenbeziehungen aufgebaut und neue Kunden gewonnen werden. Hierbei werden Mailings an die Newsletter-Abonnenten versendet, um Sie auf Informationen zu Aktionen, Produkten oder sonstige relevante Inhalte hinzuweisen. Dabei sollte – als Teil des Online Content Marketing – ganz besonders darauf geachtet werden, dass wirklich interessante und relevante Infos per Mail versendet werden.
Ebenso ist es von großer Wichtigkeit, dass die Häufigkeit und Frequenz der Newsletter nicht übertrieben wird. Das kann nämlich schnell einen Spam-Effekt beim User auslösen, sodass er oder sie sich folglich vom Newsletter abmeldet. Weiterhin ist es für ein Unternehmen wertvoll, über Kontaktdaten der User zu verfügen, sobald diese sich für Newsletter anmelden.
Social Media Postings
Ein weiterer wichtiger Bereich des Online und somit auch Content Marketings sind Social-Media-Plattformen und Netzwerke, wie Facebook, Instagram oder LinkedIn. Auch für Social Media Postings muss relevanter Content erstellt werden, was meistens in Text- und Bilderstellung unterteilt wird. Social Media Content können Sie als Unternehmen selbst verbreiten oder aber auch z.B. mithilfe von Influencern verbreiten lassen.
Sie möchten mehr Follower und Gefällt-Mir-Angaben für Ihr Instagram-Profil generieren? Kreieren Sie nützliche Inhalte für User und „sharen” Sie diese. Über die sozialen Netzwerke können Sie Ihre Zielgruppe sehr gut erreichen. Allerdings sollten Sie sich hierbei auch informieren und eine Strategie aufsetzen, welchen Content Sie worüber an welche Zielgruppe verbreiten wollen. So erreichen Sie die jüngeren User vermehrt auf Netzwerken, wie TikTok, Snapchat oder Instagram und die etwas älteren Generationen auf Facebook oder auch auf der „Social Media Suchmaschine” Pinterest. Über Social Media lassen sich wunderbar sämtliche Content Formate, wie etwa Blogbeiträge oder auch Audio- und Videoformate mit der Öffentlichkeit und der Community über Postings und Storys teilen. Mithilfe von Verlinkungen können Sie also beispielsweise von Ihrer Instagram-Story hinaus auf Ihren neuen Blogbeitrag linken oder ein Posting verfassen, in dem Sie auf die wichtigsten Punkte zu einem Thema eingehen.
Video- und Audio-Content
Sie wollen neben den klassischen Text- und Bild-Formaten auch Content zum Hören und Anschauen an Ihre Zielgruppe verbreiten? Eine gute Idee! Mit Tutorials, Podcasts und ähnlichen Formaten können Sie ganz persönlich mit Ihrer Community in Verbindung treten. Das Sehen von Gesichtern oder das Hören von Stimmen lässt gleich eine ganz andere Art der Verbindung erschaffen. Viel persönlicher, als bloß ein anonymer Textbeitrag, nicht wahr?
Kreieren Sie Tutorials zu interessanten Themen und teilen Sie Informationen, die User einen Mehrwert bieten und visuell wesentlich besser zu erklären sind. Beliebt und weit verbreitet sind hier z.B. DIY-Videos etwa zu „PC selber zusammenbauen” oder „So baust du dein eigenes Hochbeet”.
Infografiken & weitere Bildformate
Bildformate, die sofort ins Auge fallen, sind für ein erfolgreiches Content Marketing nicht wegzudenken. Mit Liebe gestaltete Infografiken rund um spannende oder auch weniger spannende Themen ziehen die Aufmerksamkeit der Augen eines Users an sich. Egal, ob Menschen durch ihr Instagram scrollen oder einen Blogbeitrag überfliegen – bei einer „Eyecatcher”-Grafik bleiben sie sehr häufig stehen und schauen sich den Content darauf an.
Wir haben uns doch alle schon dabei erwischt – sei es in der Schule, Uni oder beim privaten Zeitung lesen – dass wir manchmal zu faul sind, den gesamten Fließtext zu lesen, aber liebend gerne die integrierten Bilder anschauen. In der Hemisphärenforschung und dem Neuromarketing wird dabei auf die rechte Gehirnhälfte (Hemisphäre) verwiesen, welche für das Kreative, das Intuitive und Emotionale zuständig ist. Mit den passenden – Emotionen ansprechenden – Bildern und Infografiken kann also die rechte Hirnhälfte eines Users angesprochen und dieser somit angezogen werden. Infografiken, wie z.B. die des ARD & ZDF Content-Magazins „funk“ (Instagram), sind bei der Community äußerst beliebt. Sie sind nicht bloß optisch anspruchsvoll, sondern bieten den Usern einen besonderen Mehrwert im Bereich Wissen und Allgemeinbildung. Weitere beliebte Bild-Content-Formate sind zum Beispiel GIFs (also bewegte, meist lustige Bilder) oder auch Memes (lustige und satirische Fotos, die oftmals bekannte Personen oder Situationen darstellen).
Content Marketing – ein Fazit
Das Content Marketing als ganzheitliche Marketing-Strategie hat immer mehr an Wichtigkeit gewonnen und steht der klassischen Werbung entgegen. Es wird zunehmend wichtig, nützlichen und relevanten Content für die eigenen Zielgruppen zu produzieren und sich damit vermehrter dem Inbound Konzept zu widmen, statt der aggressiveren Marktschreier-Outbound-Strategie.
Die potenziellen Kundinnen und Kunden sollen (freiwillig) angezogen werden – was mit gut durchdachtem Content Marketing umgesetzt werden kann. Interessante Blogbeiträge, lustige und spannende Social Media Postings oder hilfreiche DIY-Video-Tutorials bieten den Usern einen Mehrwert, ziehen ihn an und begeistern ihn, wodurch er gebunden wird und in nachfolgenden Schritten bestenfalls zum Kunden konvertiert.
Für uns ist es immer wieder interessant und befriedigend zugleich, wenn wir mit unseren Content Marketing Projekten Erfolge einfahren und Traffic oder Leads steigern können. Mit ausgeklügelten Content Clustern und wirklich Zielgruppen-relevantem Content lässt sich viel bewirken und Content Marketing sollte bei jedem Unternehmen Anklang finden.