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E-Mail-Marketing in 5 Schritten – Was ist es? → Was kann es? → Worauf kommt es an?

Christoph Mair
Aktualisiert am 13. Jänner 2025
E-Mail-Marketing in 5 Schritten – Klixpert

E-Mail-Marketing ist ein wichtiger Grundpfeiler einer ausgeklügelten Online-Marketing-Strategie und spielt in der einen oder anderen Form sicher auch in deinem Unternehmen bereits eine Rolle.

Was gilt es beim E-Mail-Marketing zu beachten? Welche rechtlichen Hintergründe gibt es? Und wie kommt man von der Theorie in die Praxis? Das und mehr sehen wir uns in diesem Beitrag an. Außerdem geben wir nützliche Tipps und erklären, wie du in 5 Schritten ins E-Mail-Marketing einsteigst.

E-Mail-Marketing – das versteht man darunter

Werfen wir zuerst einen Blick darauf, was man unter dem Begriff „E-Mail-Marketing“ versteht: Obwohl er ziemlich selbsterklärend scheint, gibt es doch einige Merkmale, die E-Mail-Marketing ausmachen und etwa vom Newsletter-Marketing abgrenzen. Zunächst aber eine kurze Definition:

E-Mail-Marketing ist eine spezifische Form des Onlinemarketings und des Direktmarketings. Informationen und Werbebotschaften werden per E-Mail gezielt an Personen oder Gruppen von Personen gesendet, die sich für den Empfang von E-Mails beim Absender registriert haben. Durch die Personalisierung der Anrede und der Inhalte wird eine direkte und persönliche Kommunikation mit dem Empfänger aufgebaut.

Frank Deges | Gabler Wirtschaftslexikon: E-Mail-Marketing

Es geht also darum, Inhalte des eigenen Unternehmens im Posteingang einer bestimmten Empfängerliste zu platzieren, um bestenfalls auch den einen oder anderen potenziellen Kunden zu erreichen.

Der Begriff Newsletter-Marketing wird dem E-Mail-Marketing häufig gleichgesetzt – vor allem, weil sie beide auf eine zentrale Säule angewiesen sind: E-Mail-Adressen. Genau genommen aber lassen sich die beiden Konzepte insofern unterscheiden, als dass Newsletter meist in geregelten Abständen versendet werden.

Außerdem haben sie häufig eine einheitliche Aufmachung, inklusive Standard-Layout. Bei Unternehmens-E-Mails hingegen muss dies nicht zwingend der Fall sein: Sie enthalten häufig Werbebotschaften und haben weniger informativen Charakter. Mitunter wird Newsletter-Marketing aber schlicht als Variante des E-Mail-Marketings gesehen.1

Warum E-Mail-Marketing? Die Vorteile

Du fragst dich nun, warum du E-Mail-Marketing nutzen solltest, und welche Vorteile es dir bringt? Vor allem, wo du doch bereits großen Aufwand für andere Marketing-Maßnahmen betreibst – von der Pflege deines Google-My-Business-Eintrags über die Suchmaschinenoptimierung bis hin zu Outreach-PR?

Die Antwort ist klar: Du trittst mit Menschen in Verbindung, von denen du mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit weißt, dass sie Interesse an dir und deinem Angebot haben. Schließlich versendest du deine Mails ja nicht an irgendwen (Werbe-Mails ziellos an Unbekannte zu versenden kann sogar rechtlich problematisch werden). Vielmehr sprichst du dezidiert jene Menschen an, die sich dazu entschieden und bereit erklärt haben, laufend von dir informiert zu werden.

Wer denkt, dass Kommunikation per E-Mail in Zeiten von Social Media, Messenger- und Chat-Diensten längst obsolet geworden sei, hat weit gefehlt! E-Mail-Marketing zählt nach wie vor zu den erfolgreichsten Marketing-Instrumenten überhaupt, bietet es doch vor allem die Möglichkeit, sehr personalisiert auf einzelne Empfängergruppen einzugehen – man spricht hier auch von Targeting.

So ist es möglich, einer einzelnen Person auf einer ganz bestimmten Etappe ihrer Customer Journey sozusagen ein Hinweisschild zu präsentieren, das ihr den Weg direkt zu deinem Unternehmen weist.

Ebenfalls ein Vorteil von E-Mail-Marketing, der nicht von der Hand zu weisen ist: Kundenbindung! Denn indem du regelmäßig Nachrichten über Mailings direkt an Kunden in deiner Kontaktliste sendest, bleibt deine Marke in deren Köpfen präsent – und das, ohne auf das zufällige Aufscheinen einer Werbeanzeige hoffen zu müssen.

Vorteile des E-Mail-Marketings

  • stark personalisierbar
  • funktioniert auf unterschiedlichen Etappen der Customer Journey
  • optimal zur Kundenbindung und nachhaltigen Pflege von Kundenbeziehungen
  • vergleichsweise günstig
  • flexibel einsetzbar
  • einheitliches Layout
  • digitale Verbreitung → ressourcenschonend

Arten von E-Mail-Marketing – welche Spielarten gibt es?

Es stehen dir gleich mehrere Arten von E-Mail-Marketing für den Einsatz in deinem Unternehmen zur Auswahl. Aber keine Sorge: Du musst nicht sofort die ganze Bandbreite an verschiedenen Methoden bedienen! Stattdessen kannst du dir erst einmal jene vornehmen, die für deine Zielsetzung am vielversprechendsten scheint.

Newsletter

Wie schon eingangs erwähnt, sind Newsletter eine Spielart des E-Mail-Marketings, nicht aber damit gleichzusetzen. Dabei sind sie jedoch sehr verbreitet: Überleg doch kurz, für wie viele Newsletter du angemeldet bist!

Newsletter versorgen Abonnenten regelmäßig mit Neuigkeiten aus deinem Unternehmen oder deiner Branche, zum Beispiel aktuelle Trends, der Hinweis auf anstehende Webinare, aber auch neue Produkte.

Das E-Mail-Design ist dabei in deinem Newsletter-Tool voreingestellt – du musst entsprechende E-Mail-Vorlagen dann nur noch befüllen. Diese Infos sind häufig begleitet von einer Handlungsaufforderung (gerne in Form eines CTA oder Call-To-Action), sodass Empfänger zu weiteren Interaktionen animiert werden.

So gelangt man über einen Klick im Newsletter womöglich direkt auf eine deiner Landingpages oder eine Seite deines Online-Shops, wo im Anschluss eine Transaktion stattfindet.

Stand-Alone-Mailings

Wenn du bereits Newsletter versendest und dein E-Mail-Marketing ausbauen möchtest, sind Stand-Alone-Mails vielleicht das Richtige für dich: Sie sind in der Regel über einen überschaubaren Zeitraum angelegt und werden häufig zu einem bestimmten Anlass versendet. Das kann eine anstehende Fachmesse sein, eine Aktionswoche – oder warum nicht dein Firmenjubiläum?

Trigger-Mails

Anders als beim Newsletter-Versand legst du den Versandzeitpunkt einer Trigger-Mail nur indirekt fest. Deren Versand wird nämlich von einem bestimmten, vordefinierten Anlass ausgelöst, oder eben „getriggert“.

Welcher Anlass das genau ist, bleibt dir überlassen. Zwar willst du deine Abonnenten nicht mit einer Flut an Mails belästigen, die irgendwann vom Spam-Filter abgefangen werden. Doch bieten sich bestimmte Ereignisse wunderbar für Trigger-Mails an: Geburtstage, Jubiläen und dergleichen mehr.

Transaktionale Mails

Solche E-Mails bekommen deine Kunden vor allem dann, wenn sie mit deinem Unternehmen interagiert haben – etwa nach einem Kauf oder einer Terminvereinbarung. In einer solchen E-Mail kannst du aber auch weitere Interaktionsmöglichkeiten anbieten, wie zum Beispiel die Aufforderung, dir auf sozialen Medien zu folgen oder deinen Newsletter zu abonnieren.

Nurturing-Mails

Wichtig im Inbound Marketing sind sogenannte Nurturing-Kampagnen. Marketer verfolgen damit ein ganz konkretes Ziel, denn sie sind ein bewährtes Marketing-Instrument, um neue Kunden zu gewinnen. Je nachdem, an welcher Etappe auf ihrer Customer Journey eine Person gerade ist, können automatisiert E-Mails versendet werden, um eine Bindung zum Unternehmen aufzubauen und mit gezielten Impulsen zu einer Handlung zu bewegen.

Arten des E-Mail-Marketings

In 5 Schritten zu deiner ersten E-Mail-Marketing-Kampagne

Egal für welche Art von E-Mail-Marketing du dich entscheidest: Wir erklären dir 5 Schritte, die allen Varianten von E-Mail-Marketing gemein sind.

Schritt 1: First things first: Was willst du erreichen?

Wie so oft ist es auch beim E-Mail-Marketing buchstäblich die Ziellosigkeit, wegen der sich Erfolge nicht so einstellen, wie man sie sich wünschen würde. Nimm dir deshalb, bevor du loslegst, einen Moment Zeit und überleg, was du mit deinen E-Mails erreichen willst. So fällt dir auch die Auswahl einer passenden Form des E-Mail-Marketings leichter – zur Erinnerung: Zur Auswahl stehen

  • Newsletter
  • Stand-Alone-Mailings
  • Transaktionale Mails
  • Trigger-Mails
  • Nurturing-Mails

Sobald du dich entschieden hast, folgt der nächste Schritt.

Schritt 2: Adressatenkreis definieren, Kontakte sammeln

Eine E-Mail ohne Empfänger ist wie ein Restaurant ohne Gäste. Aber wie kommt man zu möglichen Adressaten? Vorausgeschickt sei nämlich: Das Versenden von Werbemails ohne Zustimmung der Empfänger ist nicht zulässig. So verlockend es also auch sein mag, alle Kontakte, die man nur abgreifen kann, mit einem Newsletter zu versehen: So funktioniert E-Mail-Marketing nicht.

Ein erster Schritt, um Kontakte zu gewinnen, ist das Einholen von deren Einverständnis. Weise aktiv auf deinen Newsletter hin, beispielsweise mit einem Banner auf deiner Website, und verlink auch gleich zum Anmeldeformular.

Sei dabei transparent – unterstreiche, dass die angegebenen Daten DSGVO-konform verarbeitet werden und man sich auch jederzeit wieder vom Newsletter abmelden kann. Wenn auch vielleicht nicht im Eiltempo, wird deine E-Mail-Liste so nach und nach länger werden.

Schritt 3: Ärmel hoch – nun geht’s ans Erstellen

Sobald du dir Gedanken darüber gemacht hast, was du mit deiner Kampagne erreichen möchtest, und sich auch dein Adressbuch füllt, kannst du dich ans Versenden von Marketing-E-Mails machen. Diese wollen aber zuerst einmal erstellt werden – und hier gibt es ein paar Dinge zu beachten.

7 Tipps zum Konzipieren von Marketing-E-Mails

1. Der richtige Betreff

Im geschäftlichen Mail-Verkehr macht man sich um den Betreff häufig am allerwenigsten Gedanken. Wenn du dich ans Versenden von Marketing-Mails machst, kommt dem Inhalt der Betreffzeile aber eine entscheidende Rolle zu: Neben dem Absendernamen und eventuell einer Vorschau ist der Betreff nämlich der erste Text, den deine Empfänger zu lesen bekommen – und möglicherweise auch der letzte, wenn der Betreff nicht passend gewählt ist.

Zuallererst: Vermeide Formulierungen, die deine Mails direkt im Spam-Ordner landen lassen: Wenn du dein neues Gewinnspiel bereits im Betreff mit Großbuchstaben ankündigen, läufst du Gefahr, dass deine Nachricht gar nicht erst gesehen wird. Stattdessen sollte dein Betreff neugierig machen und zum Öffnen der E-Mail anregen. Bleib bei kurzen, knackigen Formulierungen, bau vielleicht auch ein Emoji ein sowie eine persönliche Note – und schon wird deine Nachricht deutlich häufiger geöffnet.

2. Ansprechende Aufmachung

Winziger Text, überproportional große Bilder und ein Video, das partout nicht starten will – all das solltest du im E-Mail-Marketing vermeiden. Glücklicherweise legt ein großer Teil der am Markt verfügbaren E-Mail-Marketing-Software Mailings bereits so an, dass sie auf unterschiedlichen Endgeräten korrekt angezeigt werden: Man spricht hier von „responsive design“ – je nach Bildschirmgröße und Geräteklasse werden Inhalte in der E-Mail entsprechend optimiert dargestellt.

Beim Design selbst bist wiederum du gefragt: Auch wenn es sich mit voreingestellten Templates bereits gut starten lässt, sollten deine Marketing-Mailings mit einem gewissen Wiedererkennungswert behaftet sein. Versuch dich selbst am Layout, arbeite mit Farben, Schriftarten und sonstigen Besonderheiten aus deiner CI, und vergiss auch nicht, dein Logo zu platzieren.

3. Klare, fesselnde Sprache

Je nachdem, zu welchem Anlass du ein Mailing versendest, solltest du den sprachlichen Ton anpassen. Auf jeden Fall aber gilt es darauf zu achten, von den Lesern verstanden zu werden und sie unterwegs nicht zu „verlieren“. Vermeide dazu allzu lange Textpassagen, die ohnehin nur erdrücken und selten gelesen werden.

Stattdessen kannst du den Textanteil deines Mailings mit kreativen Überschriften und anderen Elementen wie Bildern und Videos auflockern. Oder aber, du beweist Mut zur Lücke und gönnst dem Auge etwas Freiraum. Scheu dich nicht, genügend Whitespace zu lassen – auch dieser, nur vermeintlich ungenutzte Platz in deiner Mail ist sinnvoll verwendet.

4. Sprachliche Korrektheit

Es klingt trivial, ist aber umso wichtiger: Vermeide sprachliche Hoppalas in deinen Sendungen. Das gilt für alle deine Kommunikationskanäle und damit auch für dein E-Mail-Marketing. Wirf also einen prüfenden Blick auf deine Texte und lass auch einen Kollegen drüberlesen. Hier gilt das Mehr-Augen-Prinzip: Auch professionelle Texter lassen ihre sprachlichen Erzeugnisse gegenlesen!

5. Potenziale ausschöpfen

Du hast ein brandneues Anwendungsvideo für dein Kernprodukt erstellt? Es gibt einen 3D-Konfigurator für deinen Verkaufsschlager? Ab damit in den Newsletter! Trau dich, die kommunikativen Potenziale dieses Kanals auszuschöpfen – immerhin kannst du in deinem Mailing mehr transportieren als ansprechende Texte.

Mit einem multimedialen Potpourri aus Text, Bild, Video, Animationen, Audio-Clips und vielem mehr schaffst du einen bunten Mix an verschiedenen Darbietungsformaten, bei denen jeder deiner Empfänger fündig werden wird.

6. Anreize schaffen

Du hast es geschafft: Deine Marketing-Mail wurde versendet, hat es durch den Spam-Filter geschafft, mit spannenden Texten, Bildern und Videos für Aufsehen gesorgt … und nun? Zwar kann auch das bereits als Erfolg gewertet werden, doch seinen grundlegenden Zweck hat das Mailing erst erfüllt, sobald ihre Empfänger mit dir in Interaktion treten.

Das kann z. B. das Anfordern von Produktdetails sein, der Klick auf einen Link hin zu deiner Website oder zu deinem Online-Shop. Nur must du dafür auch Anreize schaffen! Sorge mit einem wohl platzierten CTA (Call to Action) dafür, dass deine Empfänger auf dein weiteres Angebot aufmerksam werden und sich dafür interessieren.

Zahlreiche E-Mail-Marketing-Tools, die am Markt erhältlich sind, erlauben dir großen Entfaltungsspielraum, was die Nutzung unterschiedlicher Kommunikationsformen in deinem Mailing betrifft.

7. Das perfekte Timing

Es ist Freitagnachmittag: Nach sorgfältigem Texten, Layouten, Optimieren und Prüfen sitzst du nun vor deiner fertig konzipierten Marketing-Mail und bist zufrieden mit deinem Produkt. Du hast einen Verteiler ausgewählt und bewegst die Mouse hin zum „Absenden“-Button. Noch ein Klick, dann wird dein Mailing verschickt – halt, stop!

Längst ist nicht gesagt, dass dein Mailing sofort in die Welt rausgeschickt werden sollte, sobald es fertig erstellt wurde. Vielmehr gilt es zu überlegen, wann der ideale Zeitpunkt für den Versand ist, damit du mit deinem E-Mail-Marketing auch den größtmöglichen Effekt erzielen kannst.

Das hat einerseits mit der Absicht deiner Mail zu tun: Willst du die Empfänger etwa dazu auffordern, bei dir anzurufen, um einen Termin zu vereinbaren, hat dies wenig Sinn, wenn du der Letzte im Büro bist und nach dem Mail-Versand ins verlängerte Wochenende startest.

Außerdem solltest du bedenken, wann die Wahrscheinlichkeit am größten ist, dass deine Zielgruppe auf deine Sendung überhaupt reagiert: Rangiert dein E-Mail-Marketing im B2B-Bereich, ist der besagte Freitagnachmittag einmal mehr nicht unbedingt der perfekte Versandzeitpunkt. Denn landet deine Mail im Unternehmenspostfach eines Empfängers, bleibt sie über das Wochenende vermutlich unbeachtet und geht in einer Flut an anderen E-Mails, die sich bis zum Montag ansammeln, schlichtweg unter.

Solche und weitere Überlegungen helfen, sich dem individuell idealen Versandzeitpunkt anzunähern. Aber wie kannst du abschätzen, wann nun der perfekte Zeitpunkt ist, um deine Mails abzusenden? Aufschlüsse darüber bekommst du im nächsten Schritt.

Schritt 4: Wirksamkeit messen – Erfolg in Zahlen gießen

Das Tolle am E-Mail-Marketing – im Gegensatz etwa zum analogen Versenden von Werbemitteln – ist die einfache Möglichkeit, Erfolge in Zahlen festzuhalten. Zu den wichtigsten Kennzahlen beim E-Mail-Marketing gehören dabei

  • Zustellrate – gibt Aufschluss über die Zustellbarkeit deiner Sendung; es wird angegeben, an wie viele Adressen in deinem Verteiler eine Zustellung möglich war, und wo beispielsweise der Spam-Filter oder eine inaktive Adresse eine Zustellung verhindert hat
  • Öffnungsrate – sagt aus, wie viele tatsächliche Empfänger deiner Mail diese geöffnet haben
  • Klickrate – gibt an, wie oft auf ein Element in deiner Mailing geklickt wurde (z. B. ein Link zu Ihrem Webshop)
  • E-Mail-Abmeldungen – beziffert, wie viele Empfänger sich über das Opt-Out in einer bestimmten Mail dazu entschieden haben, keine Zusendungen mehr von dir erhalten zu wollen

Ein probates Mittel, um einzelne Kennzahlen zu verbessern, sind sogenannte A/B-Tests. Dabei erstellst du mindestens zwei Versionen einer Marketing-Mail, die sich in einzelnen Punkten voneinander unterscheiden. Das kann der Versandzeitpunkt sein, der Betreff, die Reihung einzelner Elemente oder aber auch eine vermeintliche Kleinigkeit wie Farbe und Form der CTAs.

Mit wiederholten A/B-Tests lernst du deine Empfänger immer besser kennen. So erfährst du, mit welchen oft einfachen Anpassungen an deiner E-Mail-Marketing-Strategie du den Erfolg deines E-Mail-Marketings deutlich verbessern kannst.

Schritt 5: Dranbleiben

Du solltest bei deinen ersten Schritten im E-Mail-Marketing keine unrealistischen Erwartungen hegen – aller Anfang ist schwer, und bis sich beispielsweise dein Newsletter eines breiten Rezipientenkreises erfreuen kann, dauert es seine Zeit.

Das kann schon einmal ernüchternd sein, stellt aber keinesfalls einen Grund dar, diesen Marketing-Kanal für sich zu verwerfen! Konzipiere und produziere weiter, beschäftige dich mit den wichtigsten Kennzahlen und verfeinerne deine Strategie, und schon bald werden sich Erfolge zeigen.

5 Schritte im E-Mail-Marketing

Marketing Automation – für professionelles E-Mail-Marketing

Software zur Marketing Automation kann die unterschiedlichsten Marketing-Prozesse und Maßnahmen vereinfachen. Das E-Mail-Marketing gehört hier ebenfalls dazu!

Aber: Der organisatorische Aufwand, all deine Abonnenten zum Geburtstag eine personalisierte E-Mail zu senden oder dich für den Kauf eines Produktes zu bedanken, wird schnell unüberschaubar. Von der anschließenden Auswertung ganz zu schweigen!

Mit der Einführung von Marketing Automation in deinem Unternehmen kannst du Struktur in dein E-Mail-Marketing bringen. Indem zu vordefinierten Anlässen entsprechende Mails an deine Kunden versendet und deren Erfolg gemessen wird, kannst du E-Mail-Marketing noch erfolgreicher in dein Marketing-Konzept integrieren.

Rechtliche Aspekte im E-Mail-Marketing: Was man darf und was nicht

Blick man auf die rechtlichen Aspekte im E-Mail-Marketing, so ist die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) eine wichtige Grundlage bei der Abgrenzung, was man im E-Mail-Marketing darf und was nicht. Auf EU-Ebene ist darin geregelt, wie, unter welchen Umständen und zu welchem Zweck personenbezogene Daten verwendet werden dürfen. Außerdem gibt es länderbezogene Regelungen, die du bei deinem E-Mail-Marketing beachten solltest.

In Bezug auf Österreich stellt die Wirtschaftskammer Österreich eine hilfreiche Auflistung dessen bereit, was es für den gewerblichen Versand von E-Mails zu berücksichtigen gilt. Darunter fällt (mit Stand 3.2023) unter anderem:

Erlaubte E-Mail-Arten

Generell unterscheidet man, ob eine E-Mail zum Zweck der Direktwerbung versendet wird oder nicht. Im ersten Fall ist in der Regel das Einverständnis der Empfänger notwendig, oft eingeholt mit einem sogenannten Double-opt-in-Verfahren.

Aber auch, wenn deine E-Mail keinen Werbecharakter erfüllt, ist für einen breit angelegten Versand einiges zu beachten. Meist kann man aber auch in solchen Mails einen Werbecharakter erkennen, sodass wiederum eine Einwilligung durch die Empfänger notwendig ist.

Erteilen der Einwilligung

Das Einholen einer Einwilligung für die Zusendung von Werbe-Mails muss unbedingt eingeholt werden. Außerdem wichtig: Die Einwilligung kann jederzeit widerrufen werden.

Kopplungsverbot

Im Grunde besagt das Kopplungsverbot, dass Vertragserklärungen nicht an das Einverständnis zur Datenverarbeitung geknüpft sein dürfen. Aber was bedeutet das? Vereinfacht gesagt: Du darfst z. B. nicht das Abonnieren deines Newsletters als Bedingung einführen, um einen Kauf in deinem Online-Shop abzuschließen. Stattdessen muss man dem Abonnieren separat zustimmen können – oder eben nicht.

Angabe der Absenderadresse

Kurzum – es ist nicht erlaubt, E-Mails anonym zu versenden. Stattdessen muss die Absenderadresse klar ersichtlich sein.

Kennzeichnung von Werbung

Werbung muss gekennzeichnet werden, etwa über eine klare Formulierung eines Webseiteninhalts.

Außerdem müssen gewerbliche E-Mails laut WKO bestimmte komponenten enthalten – hier ein Textauszug:

  • Name/Firma (bei Einzelunternehmen beides, falls nicht ident)
  • Rechtsform (nur bei im Firmenbuch eingetragenen Unternehmen notwendig; dann aber allenfalls mit Zusatz „in Liquidation“)
  • Sitz laut Firmenbuch bzw. Standort der Gewerbeberechtigung
  • Firmenbuchnummer (falls vorhanden)
  • Firmenbuchgericht (falls vorhanden)
  • falls Angaben über das Geschäftskapital gemacht werden: Stammkapital und Betrag nicht einbezahlter Einlagen2

Bei Newslettern sind außerdem ein Impressum zu inkludieren sowie Vorschriften zur Offenlegung zu berücksichtigen – Details dazu werden von der Wirtschaftskammer Österreich bereitgestellt.

Dos & Don’ts für erfolgreiches E-Mail-Marketing

Abschließend möchten wir für dich noch einmal die wichtigsten Dos und Don’ts zusammenfassen, damit dein E-Mail-Marketing zum Erfolg wird!

Dos

  • Planung ist alles – lege fest, was du mit deiner Mail bezwecken willst
  • Sammle Kontakte (Achtung: Einverständniserklärung!)
  • ansprechendes Design gestalten
  • knackigen Betreff wählen
  • mediale Möglichkeiten ausschöpfen (Text, Bild, Video, …)
  • Versandzeitpunkt gezielt wählen
  • Wirksamkeit messen

Don’ts

  • Mails planlos versenden
  • rechtliche Vorgaben missachten
  • sprachliche Fehler im Text
  • keine Möglichkeit zur Interaktion einbauen (z. B. CTAs)

und zu guter Letzt:

  • verfrüht aufgeben, denn:

Beim E-Mail-Marketing braucht es mitunter einen langen Atem. Erfolge zeigen sich nicht immer sofort. Hier lohnt es sich, Erfahrung zu sammeln, oder aber das E-Mail-Marketing an Profis zu übergeben. In jedem Fall aber: Bleib dran!

Quellen

1 https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/e-mail-marketing-119012

2 https://www.wko.at/service/wirtschaftsrecht-gewerberecht/E-Mails_versenden_-_aber_richtig.html

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